Vakuumhärten

Das Vakuumhärten ist heute aus einer modernen Qualitätshärterei nicht mehr wegzudenken. Die Vakuumtechnologie genügt höchsten Ansprüchen an Oberflächengüte und mechanischen Eigenschaften Ihrer Bauteile.

Form- und Maßänderungen, wie Verzüge, werden auf ein Minimum reduziert. Die Vakuumtechnologie ist deshalb für hochwertige Präzisionswerkzeuge als auch für anspruchsvolle Maschinenbauteile mit geringem Aufmaß besonders gut geeignet. Die durchgehende Wärmebehandlung im Vakuum erzeugt Oberflächengüten die für PVD- und CVD-Beschichtungen unverzichtbar sind.

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Geeignete Werkstoffe

  • Kaltarbeitsstähle
  • Warmarbeitsstähle
  • Schnellarbeitsstähle
  • korrosionsbeständige Stähle

Einsatzhärten

Dauer- und Verschleißfestigkeit zeichnen das Verfahren des Einsatzhärtens aus. Ein zäher Kern sorgt für Elastizität.

Der Kohlenstoff als wichtigstes Legierungselement für die Härtbarkeit des Stahles wird in spezielle Einsatzstähle durch kohlenstoffabgebende Gase oder Salze bei etwa 900 – 950° C eindiffundiert. Wie tief die C-Atome eindringen, lässt sich genau steuern. 0,3 – 5 mm sind gängige Aufkohlungstiefen. Auf Anfrage sind auch höhere Aufkohlungstiefen machbar. Durch anschließendes Härten entstehen extrem harte und verschleißfeste Oberflächen.

Überall wo Verschleißschutz wichtig ist, die Werkstücke jedoch unter großen dynamischen Belastungen stehen, ist das Einsatzhärten erste Wahl. Maschinenbauteile, Zahnräder, Wellen, Nockenwellen, Werkzeuge und Werkzeugkomponenten sind typische Anwendungsgebiete.

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Vorteile des Einsatzhärtens

  • guter Verschleißschutz an der Werkstückoberfläche
  • elastischer und zäher Kern
  • Bruchgefahr der Bauteile wir stark herabgesetzt

Unsere Härteöfen können was.

  • Abmessungen: 2.500 x Ø 1.400 mm
  • Chargengewicht bis zu 5.000 kg

Schutzgashärten

Härten gewinnt in der Technik zunehmend an Bedeutung. Maschinen und Bauteile werden immer größeren Belastungen ausgesetzt. Da jedes Bauteil unterschiedliche Beanspruchungen erfährt, muss das Härteverfahren genau darauf abgestimmt sein.

Fortschrittliche Härteverfahren, Speicherprogrammierung und exakte Temperaturmessung ermöglichen gute und reproduzierbare Ergebnisse. Beim Schutzgashärten wird der Werkstoff durch ein Schutzgas gegen schädliche Einflüsse der Atmosphäre geschützt. Entkohlung und Verzunderung wird so vermieden.

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Gängige Werkstoffe

  • Vergütungsstähle
  • Nitrierstähle
  • un- und niedriglegierte Stähle
  • Einsatzstähle
  • Wälzlagerstahl

Vorteile

  • hohe Reproduzierbarkeit
  • verzunderungsfreie Oberfläche
  • exakt steuerbare Atmosphäre

Salzbadhärten

Unsere Salzbadanlagen sind aufgrund ihrer gleichmäßigen Wärmezu- und abfuhr ein Garant für optimale Arbeitsergebnisse. Aufkohlen, Einsatzhärten, Neutralhärten und Glühen: Alles ist in sehr kurzen Durchlaufzeiten möglich. Die Salzbadtechnik zeichnet sich besonders durch Flexibilität, kurze Behandlungsdauer und reproduzierbare Qualitätsstandards aus. Beim Salzbadhärten entsteht ein sehr fein strukturiertes, martensitisches Gefüge. Durch diese Wärmebehandlung werden ein hervorragendes Verschleißverhalten und deutlich bessere mechanische Eigenschaften erreicht. Die Lebenserwartung ihrer Bauteile verlängert sich somit erheblich. Auch überall wo die Vakuumtechnologie werkstofftechnisch an Grenzen stößt, ist Salzbadhärten erste Wahl.

Unsere Salzbadanlagen zählen zu den größten ihres Typs in Deutschland. Durch fortlaufende Investitionen in den Umweltschutz ist Hertwig Härtetechnik heute eine abwasserfreie Härterei.

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Gängige Werkstoffe

  • sämtliche härtbare Stahllegierungen

Vorteile

  • hohe Flexibilität
  • kurze Durchlaufzeiten
  • höchste Qualität

Vergüten

Vergüten ist die Kombination aus Härten und Anlassen von Stählen um eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig guten Zähigkeitseigenschaften zu erreichen. Härte und Elastizität der Werkstoffe sollen bestmöglich kombiniert werden. Es entsteht eine ideale Stützhärte für nachfolgende Nitrierungen.

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Gängige Werkstoffe

  • sämtliche härtbare Stahllegierungen

Vorteile

  • hohe Standfestigkeit
  • hohe Dauerschwingfestigkeit
  • gute Zug- und Kerbschlagzähigkeit
  • gute Biegewechselfestigkeit

Carbonitrieren

Carbonitrieren fällt unter das Einsatzhärten. Im Prozess wird in die Randschicht Kohlenstoff und Stickstoff eindiffundiert. Der Stickstoff verbessert die Randhärtbarkeit des Werkstücks, das beispielsweise zu einer Verschleißresistenz führt, indem er als Legierungselement in den Randbereichen eingesetzt wird. Außerdem sind Reibverschleisswiderstand und die Notlaufeigenschaften beständiger. Je höher der Stickstoffgehalt der Einsatzschicht ist, desto höher kann die Anlasstemperatur gewählt werden. In der anschließenden Anlassbehandlung wird die gewünschte Oberflächenhärte festgelegt. Die Carbonitriertiefen sind zwischen 0,1 und 0,6 mm einzuordnen.

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Vorteile

  • gute Verschleißeigenschaften bei unlegierten Stählen
  • kurze Prozesszeiten

Geeignete Werkstoffe

  • Automatenstähle
  • Baustähle
  • un- und niedriglegierte Einsatzstähle

Induktivhärten

Induktionshärten bringt die zu härtenden Werkstücke lediglich in den vom Kunden vorgegebenen Bereich auf die erforderliche Härtetemperatur, auch partielles Härten genannt. Bevorzugt Vergütungsstähle erreichen Werte, die konventionellem Härten sehr nahe kommen. Das Induktivhärten gehört zu den Oberflächenverfahren. Einhärtetiefen bis zu 5 mm sind unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

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Vorteile des Induktivhärten

  • kurze Prozesszeiten
  • aufgrund der CNC –Steuerung ein hohes Maß an Reproduzierbarkeit
  • bei der Umlauf-Vorschubhärtung kann die erforderliche Schlupfzone klein gehalten werden
  • leichte Integration in die Fertigungslinie
  • bedarfsgerechte partielle Härtung
  • relativ geringe Maß- und Formänderungen
  • Randhärtetiefe lässt sich präzise steuern (Frequenz)