Nitrieren

Bei der Gasnitrierung erfolgt eine Anreicherung der Randschicht der Werkstücke mit Stickstoff. Das Kerngefüge bleibt unbeeinflusst. Der Stickstoff bildet mit den Legierungsbestandteilen des Werkstoffs eine sehr harte Schicht, die je nach Werkstoff bis zu 1 mm tief sein kann. Die Elastizität Ihrer Bauteile bleibt durch die reine Oberflächenhärtung weitestgehend erhalten.

Die Prozessdauer beläuft sich auf 5 bis 84 Stunden. In vielen Anwendungsfällen können die Werkstücke direkt nach der Wärmebehandlung ohne Nacharbeit verbaut bzw. eingesetzt werden. Besonders geeignete Werkstoffe sind Nitrierstähle. Es können alle Fe-Werkstoffe mit unterschiedlichen Ergebnissen nitriert werden.

Jetzt anfragen

Plasmanitrieren ist besonders für das Oberflächenhärten verzugsempfindlicher und hoch belasteter Bauteile mit mehr als 12% Cr geeignet. In vielen Fällen können die Werkstücke auf Fertigmaß gearbeitet werden und sind somit nach dem Plasmanitrieren einbaufähig.

Aufgrund der umweltfreundlichen Betriebsstoffe findet das Plasmanitrieren besonderen Anklang in der Lebensmittelindustrie und der Medizintechnik. Wegen der starken Kundennachfrage haben wir die Nitrierkapazitäten im Plasmabereich deutlich erhöht.

Jetzt anfragen

Beim Teniferieren bzw. Badnitrieren werden die Werkstücke in einem Salzbad behandelt. Bei dem Zerfall von Cyanat in der Salzschmelze werden sowohl Stickstoff als auch Kohlenstoff abgegeben, wobei die Aufstickung der Werkstücke überwiegt. Es entsteht eine harte Verschleißschutzschicht auf Ihren Werkstücken.

Das Salzbad ist teilweise in der Lage passivierte Materialoberflächen zu cracken. Im Vergleich zum Gasnitrieren können unter Umständen auch höher legierte Stahlqualitäten erfolgreich behandelt werden. Die Prozessdauer der Werkstücke liegt bei 30 bis 180 Minuten. Diese können in vielen Anwendungsfällen direkt nach der Wärmebehandlung ohne Nacharbeit verbaut bzw. eingesetzt werden.

Jetzt anfragen

Die Sursulfbehandlung in unserem Haus bewirkt eine hervorragende Oberflächenhärte Ihrer Werkstücke, die je nach Werkstoff bis 1000 HV 0,1 und mehr erreicht. Gleichzeitig erhöhen die in der Randschicht eingelagerten Schwefelverbindungen die Verschleißfestigkeit und verhindern adhäsiven Verschleiß. Kleben und Metallübertragung werden wirksam unterdrückt.

Das Sursulfverfahren wird gewinnbringend im Maschinen-, Formen- und Werkzeugbau eingesetzt. Alle Bauteile aus legierten, unlegierten und Schnellarbeitsstählen sind zur Sursulfbehandlung geeignet. Besonders im Schmiedebereich ergeben sich in Bezug auf Standzeiterhöhung hoch interessante Anwendungen. Der in der Nitrierschicht eingebaute, zusätzliche Gleiteffekt verhindert gerade bei tiefen Gravuren vorzeitigen Ausfall durch Verschleiß. In vielen Anwendungsfällen können die Werkstücke direkt nach der Wärmebehandlung ohne Nacharbeit verbaut bzw. eingesetzt werden.

Jetzt anfragen

Das Salzbadnitrocarburieren nach dem Tenifer Q/P/Q Verfahren von Bauteilen aus Stahl, Gußeisen und Sintereisenwerkstoffen wird seit Jahrzehnten weltweit in den verschiedensten Industriezweigen angewandt. Es wird eingesetzt zur Erhöhung des Verschleißwiderstandes, der Dauerfestigkeit und insbesondere durch die Verbindung mit der oxidierenden Abkühlung der Korrosionsbeständigkeit. Beim Tenifer Q/P/Q Verfahren wird das Bauteil nach dem Nitrieren zusätzlich poliert, was ihm geringe Rauheit, einen gleichmäßigen Reibwert und eine metallisch glänzende Oberfläche verleiht. Die oxidierende Nachbehandlung bewirkt einen hohen Korrosionsschutz sowie eine dekorative dunkle Oberfläche.

Jetzt anfragen

Die Randschicht des Werkstücks wird beim Gasnitrocarburieren mit Stickstoff und Kohlenstoff angereichert ohne das Kerngefüge zu beeinflussen. Die exakt definierbare Verbindungsschicht bildet sich durch die Legierungsbestandteile des Werkstoffs und dem Stick- und Kohlenstoff. Je nach Werkstoff können Schichtstärken bis zu 20 μm realisiert werden.

Durch das Gasnitrocarburieren wird eine hohe Verschleißfestigkeit erreicht, ohne dem Bauteil die Elastizität zu nehmen, da es sich um eine reine Oberflächenhärtung handelt. In vielen Anwendungsfällen können die Werkstücke auch direkt nach der Wärmebehandlung ohne Nacharbeit verbaut bzw. eingesetzt werden.

Jetzt anfragen